FAQ

Die häufigsten Fragen zur Revision haben wir hier aufgeführt und für Sie beantwortet.

Welche wichtigen Schritte stehen im Projekt an?

Im Herbst 2025 stehen mehrere zentrale Schritte an: Zunächst legt die Redaktionsgruppe am 18. August die Grobstruktur der Lernorte fest und gleicht die Leistungskriterien beider Berufe ab. Am 3. September validiert die Revisionsgruppe die überarbeiteten Entwürfe von Bildungsverordnung, Bildungsplan und Qualifikationsverfahren. Danach erfolgt am 18. September die Freigabe durch die Grundbildungskommission (GBK) zur Weitergabe an die Kommission Berufsentwicklung (KBE).

 

Im Oktober werden die Dokumente in alle drei Landessprachen übersetzt. Am 19. November findet die Präsentation bei den kantonalen Vertretungen (KBE) statt – ein zentraler Schritt, da die Kantone für Berufsfachschulen und Qualifikationsverfahren zuständig sind.

 

Die Rückmeldungen werden am 4. Dezember in der Kommission Berufsentwicklung & Qualität (B&Q) diskutiert und Anpassungen vorgeschlagen, bevor die Grundbildungskommission (GBK) am 8. Dezember die finalen Dokumente zur Branchenanhörung 2026 freigibt.

Wie kann ich mich über die Themen und Entscheidungen der Revision informieren?

Die Informationen auf dieser Website werden regelmässig aktualisiert. Wichtige Themen und Entscheidungen werden unter News veröffentlicht. Ausserdem versenden wir vierteljährlich einen kompakten Infoletter mit allen Neuigkeiten. Den Infoletter können Sie auf der Startseite abonnieren.

Wann findet die Branchenanhörung statt?

Die Branchenanhörung findet an zwei Terminen statt:

Am 31. Januar 2026 im Technopark Zürich für die deutsch- und italienischsprachige Schweiz (organisiert durch den VSSM) und am 5. Februar 2026 in der École de la construction in Tolochenaz für die französischsprachige Schweiz (organisiert durch FRECEM).

Werden zukünftig nur noch Spezialist:innen ausgebildet?

Nein, das Ziel der Grundausbildung ist es, Generalist:innen auszubilden. Mit den Schwerpunkten soll eine leichte Vertiefung erfolgen. Da es sich um eine Grundausbildung handelt, ist es besonders wichtig, die Arbeitsmarktmobilität in der Schreinerbranche zu erhalten.

Wird es in Zukunft noch verschiedene Fachrichtungen in der Grundbildung geben?

Nein, in der Ausbildung zur Schreinerin EFZ oder zum Schreiner EFZ gibt es in Zukunft keine Fachrichtungen mehr. Während der vierjährigen Lehrzeit besuchen alle Lernenden gemeinsam die Berufsfachschule und die grundlegenden Überbetrieblichen Kurse.

In der zweiten Hälfte der Lehrzeit werden voraussichtlich einzelne Überbetriebliche Kurstage nach Schwerpunkt angeboten, in denen die Lernenden zusätzliche Kompetenzen erwerben. Nach der Erstellung der Bildungspläne wird sich zeigen, wie viele verschiedene Kurse benötigt werden. Dies bedeutet eine geringere Spezialisierung im Vergleich zu den bisherigen vier Fachrichtungen.

Was sind die leichten Vertiefungen der EFZ-Ausbildung?

Es handelt sich um leichte Vertiefungen in spezifischen Arbeitsprozessen, welche Schwerpunkte genannt werden. Für die EFZ-Ausbildung sind Schwerpunkte in den Bereichen Planung, Produktion und Montage vorgesehen.

Was sind die leichten Vertiefungen der EBA-Ausbildung?

Es handelt sich um leichte Vertiefungen in spezifischen Arbeitsprozessen, welche Schwerpunkte genannt werden. Für die EBA-Ausbildung sind Schwerpunkte in den Bereichen Produktion und Montage vorgesehen.

Werden die Berufsbezeichnungen angepasst?

Nein, die Berufsbezeichnungen in der Deutschschweiz und im Tessin bleiben unverändert. In der Westschweiz hingegen werden die beiden Berufsbezeichnungen zusammengelegt und der EBA-Titel präzisiert. Da es in Zukunft keine Fachrichtungen mehr geben wird, ist dieser Zusatz in den Fähigkeitszeugnissen nicht mehr aufgeführt.

Wird es weiterhin eine praktische Arbeit im Qualifikationsverfahren geben?

Ja, es wird weiterhin eine praktische Arbeit im Qualifikationsverfahren geben. Das Qualifikationsverfahren wird derzeit in Arbeitsgruppen entwickelt und es ist noch nicht entschieden, ob es eine individuelle praktische Arbeit (IPA) oder eine vorgegebene praktische Arbeit (VPA) oder eine andere Form sein wird.

Wie viele Berufsfachschul- und ÜK-Tage sind in Zukunft vorgesehen?

Die Berufsfachschule wird weiterhin einmal pro Woche besucht. Auch der Umfang der ÜK-Tage bleibt gleich. Eine massive Erhöhung der ÜK-Tage wird weder von der Schreinerbranche noch von den Kantonen gewünscht und ist wirtschaftlich kaum realisierbar.